Vorbereitung auf Jobmesse und Karrieremesse — Tipps & Checkliste
Tipps für den erfolgreichen Übergang vom Studium in den Beruf
Erfahre, wie du Informationen sammelst, Messetage planst, dich selbst analysierst und professionell präsentierst, um mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen und deine Karrierechancen zu maximieren.
Besuch auf der Jobmesse: Wie bereite ich mich richtig vor?
Der Übergang vom Studium in den Beruf ist eine spannende Zeit: Man reflektiert, ist voller Vorfreude und aufgeregt zugleich und tastet sich vielleicht zum allerersten Mal ernsthaft auf dem Arbeitsmarkt vor. Karrieremessen und Jobmessen sind jetzt eine tolle Möglichkeit, in kürzester Zeit mit unterschiedlichen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen, sie kennenlernen und zu vergleichen. Gleichzeitig kannst du dich über Berufsfelder informieren und den eigenen Marktwert überprüfen. Um das Meiste für dich herauszuholen, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich – wir helfen dir dabei.
Jobmessen 2023 und 2024
Fakultätskarrieretag Jura Mitteldeutschland
Fakultätskarrieretag Bochum Jura
Fakultätskarrieretag Würzburg Jura
meet@Hochschule RheinMain
meet@ TUM School of Management München
Fakultätskarrieretag Regensburg Jura
Fakultätskarrieretag Bremen Wiwi
meet@BHT – Karrieremesse an der Berliner Hochschule für Technik
F.A.Z. Einspruch Podcast
Fakultätskarrieretag Jura HU Berlin
meet@h_da – Karrieremesse der Hochschule Darmstadt
Fakultätskarrieretag Göttingen Jura
Campus meets Company Uni Passau
Fakultätskarrieretag Köln Jura
Fakultätskarrieretag Marburg Jura
Karriere der Vielfalt – Karrieremesse der Universität Marburg
meet@Uni Mainz
Fakultätskarrieretag Mainz Jura
Juracon München
Fakultätskarrieretag Heidelberg Jura
Juracon Frankfurt – Karrieremesse für Juristen
meet@FH Aachen
Fakultätskarrieretag Osnabrück – Jura & Wiwi
meet@FH Aachen Bau
meet@Hochschule Geisenheim
Fakultätskarrieretag Tübingen Jura
Fakultätskarrieretag Hamburg Jura
Fakultätskarrieretag Hannover Jura
meet@THM Campus Friedberg
meet@Hochschule Hannover Wiwi & MINT
Fakultätskarrieretag Bremen Jura
Fakultätskarrieretag Bonn Jura
meet@Uni-Kassel
Fakultätskarrieretag Bonn Wiwi
Karrieretag Frankfurt Jura
meet@th-koeln_gm
Fakultätskarrieretag Jura an der FU Berlin
Fakultätskarrieretag Wiwi an der FU Berlin
Karrieremesse TH Köln – Recht & Wirtschaft
meet@th-koeln_deutz
meet@Uni Trier — Die Karrieremesse der Universität Trier
Fakultätskarrieretag Trier Jura
Fakultätskarrieretag Bielefeld Jura
meet@Frankfurt University of Applied Sciences
Fakultätskarrieretag Erlangen-Nürnberg Jura
Fakultätskarrieretag Freiburg Jura
Fakultätskarrieretag Mannheim Jura
Jobcon Finance
Karriere weltweit – Karrieremesse der JLU und der THM Gießen
Vor dem Messebesuch: Informationen sammeln und Messetag planen
Auf einer Jobmesse werben Dutzende Unternehmen um talentierte Mitarbeiter:innen. Es lohnt sich also, vorab einen Blick auf die Ausstellerliste zu werfen, um fokussiert auf die interessantesten einzugehen und vor Ort keine wertvolle Zeit zu verlieren. Informationen zu den teilnehmenden Arbeitgebern erhält man meist in Kurzform auf der Seite des Veranstalters.
Einblicke in Unternehmenswerte und -kultur, aktuelle Projekte und Stellenausschreibungen gibt es auf den firmeneigenen Karriereseiten. Erfahrungsberichte findet man im persönlichen oder beruflichen Netzwerk, beispielsweise an der Hochschule, über Freunde, Bekannte, Kommiliton:innen und Alumni oder in Online-Fachmagazinen und sozialen Medien wie LinkedIn.
Qualität geht vor Quantität. Ein bisschen Zeit für längere Unterhaltungen, Inspiration, freies Umherschlendern und mal verschnaufen darf auch sein.
Sieh dir an, welche Unternehmen wo auf dem Areal ausstellen und plane deinen Rundgang so, dass du deine Favoriten in jedem Fall besuchen kannst. Auch die für dich relevantesten Vorträge oder Podiumsdiskussionen kannst du direkt fest einplanen. Nimm dir aber nicht zu viel vor: Qualität geht vor Quantität. Ein bisschen Zeit für längere Unterhaltungen, Inspiration, freies Umherschlendern und mal verschnaufen darf auch sein.
Drei bis fünf gezielte Gespräche und ein oder zwei Rahmenprogrammpunkte an einem Messetag reichen völlig aus. Schließlich möchtest du in einem perspektivreichen Austausch mit einem deiner Wunschunternehmen nicht dauerhaft auf die Uhr schauen oder schlimmer noch, abrupt abbrechen und weiter hetzen müssen.
Hilfreich bei der Vorbereitung auf die Jobmesse: Die Selbstanalyse
Sinnvoll ist auch eine Selbstanalyse im Vorfeld – besonders, wenn du bisher nicht genau weißt, welche Art von Firmen, Kanzleien oder Jobs für dich infrage kommen. Wer sich offen und ehrlich mit dem eigenen Profil auseinandersetzt, kennt die eigenen Stärken, Schwächen, Must-haves und No-Gos im Beruf und kann genau danach suchen. Das hat auch den Vorteil, dass unnötige, entmutigende Absagen von Unternehmen, die ohnehin nicht richtig zu den eigenen Vorstellungen passen, erst gar keine Chance haben.
Wer sich offen und ehrlich mit dem eigenen Profil auseinandersetzt, kennt die eigenen Stärken, Schwächen, Must-haves und No-Gos im Beruf und kann genau danach suchen.
In der Selbstanalyse sollten sich verschiedene Faktoren wiederfinden: Neben Berufserfahrungen, die Einsteiger:innen verständlicherweise (keine Sorge, das wissen auch Messeaussteller!) nur bedingt haben, gehören dazu vorwiegend erlernte Kompetenzen aus Praktika, Nebenjobs, ehrenamtlichen Tätigkeiten und Hobbys. Zudem natürlich Interessens- und Typfragen: Welche Persönlichkeitsmerkmale zeichnen mich aus? Gibt es Themen, die mich besonders interessieren oder auf keinen Fall gehen? Worauf lege ich bei der Unternehmenskultur wert? Welche Entwicklungsmöglichkeiten wünsche ich mir?
Übrigens: Natürlich kannst du mit Gleichgesinnten auf die Messe gehen. Vielleicht sucht ein:e Freund:in, Bekannte:r oder Kommiliton:in auch gerade einen Job. Der gemeinsame Besuch kann Vor- und Nachteile haben – denn gerade bei vorab vereinbarten Gesprächen sollte jede:r ihren/seinen eigenen Weg gehen können. Umso schöner, wenn man sich in zwischenzeitlichen Pausen austauschen kann und am Ende des Tages vielleicht ein gemeinschaftliches Erfolgserlebnis teilt.
Bewerbung
Themenschwerpunkt Bewerbung
Ein Traumjob ist ausgeschrieben? Dann nichts wie ran an die Bewerbung. Doch ob Anschreiben, Lebenslauf oder Vorstellungsgespräch: Jeder dieser Schritte hat es in sich. Wie punktet man bei Personalern? Hier erhältst Du wichtige Tipps für Deine Bewerbung.
Während der Jobmesse: Sich professionell präsentieren
Kleide dich morgens so, wie du auch zum Vorstellungsgespräch oder am ersten Tag zur Arbeit gehen würdest. Auch hier hilft deine Selbstanalyse: Liegt dein Fokus auf renommierten, aber traditionelleren Anwaltskanzleien oder Unternehmensberatungen, gilt ein anderer „Dresscode“, als in einer Werbeagentur oder einem Technologie-Start-up. Mit der richtigen Kleiderwahl fühlst du dich wohl, strahlst Selbstbewusstsein aus und findest automatisch mit den passenden Gesprächspartnern zusammen.
Zu dem professionellen Auftritt auf der Jobmesse gehört auch, die wichtigsten Unterlagen dabeizuhaben. Für die Vorstellung im Zusammenhang mit einer konkret ausgeschriebenen Stelle oder eine Initiativbewerbung sollte es unbedingt die vollständige Bewerbungsmappe inklusive individuellem Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen sein.
Mit der richtigen Kleiderwahl fühlst du dich wohl, strahlst Selbstbewusstsein aus und findest automatisch mit den passenden Gesprächspartnern zusammen.
Ist ein:e Ansprechpartner:in bekannt, verabrede dich gerne auch schon im Vorfeld zu einem Treffen am Messestand. Für spontane und unverbindlichere Gespräche reicht eine Kurzbewerbung mit einem allgemeineren Motivationsschreiben und dem Lebenslauf. Oder du wirst kreativ und gestaltest einen übersichtlichen Bewerbungsflyer mit den wichtigsten Fakten zu dir, deinen Qualifikationen und Skills sowie deinen Kontaktdaten.
Unser Tipp: Wer bereits ein gepflegtes LinkedIn-Profil hat, kann über das QR-Symbol in der Suchleiste (Achtung, funktioniert nur in der mobilen App) einen entsprechenden Code generieren und gedruckt oder mobil mitführen – als schnelle und niedrigschwellige Einladung zum digitalen Vernetzen.
Stellenmarkt Jura
Lust auf neue Herausforderungen?
Spannende Jobs für Juristinnen und Juristen gibt es im Juraportal, unserer Stellenbörse für Jura Absolvent:innen und Studierende.
Im Gespräch: Gelassen bleiben und die richtigen Fragen stellen
Am Tag der Jobmesse solltest du nun ein klares Ziel und einen dazu passenden Plan haben. Trotzdem kann die Anspannung direkt vor den Gesprächen vor Ort ansteigen. Nimm dir daher vor jedem Kennenlernen ein paar Minuten Zeit, um gedanklich durchzugehen, was du vorbereitet hast. Dabei kann ein vorab zurechtgelegter Eröffnungssatz helfen, den Einstieg möglichst leicht zu machen.
Sicher beantworten können, solltest du außerdem klassische Fragen aus Vorstellungsgesprächen: Kannst du etwas über deinen Werdegang erzählen? Was interessiert dich an der Firma und der Position? Warum bist du der/die geeignete Kandidat:in? Was motiviert dich? Wo siehst du deine berufliche Zukunft?
Vor allem solltest du nicht vergessen, dass das Gespräch ein gegenseitiges Kennenlernen ist.
Vor allem solltest du nicht vergessen, dass das Gespräch ein gegenseitiges Kennenlernen ist. Das heißt, dass potenzielle Arbeitgeber:innen auch dich überzeugen sollten. Sie sollten sich Zeit für deine Fragen nehmen und erklären können, welche Aufgaben, Rahmenbedingungen, Perspektive und Kultur dich im Unternehmen erwarten – positiv, aber auch realistisch. Je nachdem, was dir gemäß deiner Selbstanalyse wichtig ist, kannst du konkrete Fragen vorab aufschreiben. Dasselbe gilt für inhaltliche Fragen zum Unternehmen, Stellen, Praktika, dem Bewerbungs- und Einarbeitungsprozess, die deine Recherche vorab ergeben haben. Auch während des Gesprächs Notizen zu machen ist erlaubt und unterstreicht deine Professionalität.
Bleibe ehrlich und authentisch, auch bei einem unkonventionellen Werdegang – sollte es später zur Zusammenarbeit kommen, sollte das für beide Seiten passen. Fachvokabular kannst du im Gespräch gezielt einsetzen, solltest du aber nicht erzwingen.
Nach der Jobmesse: Gespräche reflektieren und interessante Angebote nachverfolgen
Nimm dir nach der Messe ein wenig Zeit, den vielen Input zu verarbeiten. In den ersten Tagen solltest du in Ruhe die noch frischen Eindrücke und die erhaltenen Unterlagen strukturieren und priorisieren. Sind bestimmte Gespräche besonders hängengeblieben und fühlen sich auch nach der berühmten „Nacht drüber schlafen“ noch gut an? Dann kommen diese nach ganz oben. Sind aus anderen mehr Fragen als Antworten hervorgegangen? Dann verlangen diese vielleicht tiefere Überlegungen, weitere Recherchen, mehr Zeit und sind eher etwas für später. Hat dich jemand ganz und gar nicht überzeugt? Daraus kannst du Learnings ziehen, was du auf keinen Fall möchtest.
Spätestens in der ersten Woche solltest du die höchstpriorisierten Ansprechpartner:innen an dich erinnern.
Spätestens in der ersten Woche solltest du die höchst priorisierten Ansprechpartner:innen an dich erinnern. Bestenfalls hast du Namen und Kontaktdaten und ihr seid bereits auf der Messe so verblieben. Anlässe für einen freundlichen Anruf, eine E-Mail oder eine Vernetzung bei LinkedIn können das Nachreichen von Unterlagen, ein konkret besprochenes Stellenangebot oder auch ein aktuelles, verbindendes Thema sein – natürlich mit Bezug auf das persönliche Kennenlernen vor Ort. Damit hast du einen großen Schritt in Richtung Traumjob gemeistert und die Einladung zum Vorstellungsgespräch lässt bestimmt nicht lange auf sich warten.
Vorbereitung auf Jobmesse — Checkliste zum Download
Du siehst, Jobmessen und Karrieremessen sind hervorragende Gelegenheiten, um wertvolle Kontakte zu knüpfen, sich über aktuelle Branchentrends zu informieren und potenzielle Arbeitgeber von deinen Fähigkeiten zu überzeugen. Eine optimale Vorbereitung ist daher der Schlüssel zum Erfolg. Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir eine umfassende Checkliste zusammengestellt, die die oben genannten Punkte zusammenfasst und dich Schritt für Schritt durch Vor- und Nachbereitung und den Messetag führt. ↪ Download Checkliste
Birgit Klaus ist Expertin für den Berufseinstieg. Seit 2015 ist sie selbständige Personalberaterin. Spezialisiert ist sie auf die Beratung von Studierenden am Beginn von Arbeitsleben und Karriere. Dabei gibt sie ihre Erfahrungen aus langjähriger Tätigkeit im Personal- und Hochschulmarketing im gesamten deutschsprachigen Raum weiter. Als Projektleiterin hat sie zudem zahlreiche Recruitingprozesse begleitet. Bei IQB Career Services führt Birgit Klaus die Workshops für Bewerberinnen und Bewerber durch und ist für das Marketing und die Kommunikation mit Kooperationspartnern verantwortlich.
Vorbereitung auf Jobmesse — Das Wichtigste in Kürze
- Informationen sammeln: Vorab die Ausstellerliste studieren, um interessante Unternehmen zu identifizieren und Zeit effizient zu nutzen.
- Messetag planen: Einen Rundgang planen, um alle favorisierten Unternehmen besuchen zu können, sowie relevante Vorträge oder Diskussionen einplanen.
- Qualität statt Quantität: Lieber weniger, dafür aber gezielte und tiefgründige Gespräche führen und Zeit für Inspiration und Pausen einplanen.
- Selbstanalyse durchführen: Ehrlich über eigene Stärken, Schwächen, Must-haves und No-Gos im Beruf reflektieren, um passende Unternehmen und Jobs zu finden.
- Berufserfahrungen und Kompetenzen: Praktika, Nebenjobs, ehrenamtliche Tätigkeiten und Hobbys berücksichtigen, um das eigene Profil zu schärfen.
- Persönlichkeitsmerkmale und Interessen: Eigene Charakterzüge, besondere Interessen und Präferenzen in Bezug auf Unternehmenskultur und Entwicklungsmöglichkeiten ergründen.
- Gemeinsamer Messebesuch: Mit Freunden oder Kommilitonen gehen, aber individuelle Gespräche führen und Erfahrungen austauschen.
- Professionelles Auftreten: Angemessene Kleidung wählen, abhängig von den angestrebten Unternehmen.
- Unterlagen vorbereiten: Vollständige Bewerbungsmappe oder Kurzbewerbung, ggf. kreativer Bewerbungsflyer; QR-Code für digitales Vernetzen nutzen.
- Gelassenheit im Gespräch: Vorab Eröffnungssatz und Antworten auf klassische Fragen vorbereiten; gegenseitiges Kennenlernen betonen.
- Fragen stellen: Vorab konkrete Fragen notieren, Notizen während des Gesprächs machen und Authentizität bewahren.
- Reflektion und Nachverfolgung: Nach der Messe Eindrücke strukturieren, priorisieren und interessante Angebote weiterverfolgen; Kontakte wieder aufnehmen.
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