Klausuren im 2. Staatsexamen Jura: Anzahl, Gewichtung, Zulassung – Ein Überblick aller Bundesländer

Hier findet ihr die Anzahl der Klausuren, Verteilung auf die Rechtsgebiete, Anforderungen an das Bestehen und Gewichtung von Klausuren und mündlicher Prüfung im 2. Juristischen Staatsexamen nach Bundesländern sortiert aufgelistet.

Klausuren im 2. Staatsexamen Jura – ein Überblick

Zum Ende des Referendariats, auch juristischer Vorbereitungsdienst genannt, findet die „Zweite juristische Staatsprüfung“ statt. Die Klausuren in der 2. Staatsprüfung, auch Assessorexamen genannt, sind grundsätzlich etwas umfangreicher als in der ersten juristischen Staatsprüfung, weshalb das zweite Juristische Staatsexamen als anspruchsvoller gilt.

Die genauen Anforderungen an die Klausuren im zweiten Juraexamen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Das gilt sowohl für die Anzahl und Inhalte der zu schreibenden Klausuren, als auch für die Anzahl der Klausuren, die Referendar:innen bestehen müssen, um den schriftlichen Teil der 2. Staatsprüfung erfolgreich bestanden zu haben und zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden.

Je nach Bundesland werden zwischen sieben und neun Klausuren geschrieben. Im Gegensatz zum ersten Staatsexamen, das sich primär auf das materielle Recht beschränkt und in der Regel prozessrechtliche Probleme nur tangiert, sind in den Klausuren der zweiten Juristischen Staatsprüfung regelmäßig auch schwerpunktmäßig prozessrechtliche Probleme zu erwarten.

Die Klausuren in der Assessor-Prüfung im Zivilrecht sind als Urteile, sonstige richterliche Entscheidungen oder aus anwaltlicher Sicht zu verfassen.

Im Strafrecht ist häufig die Anklage aus Sicht der Staatsanwaltschaft oder eine Revision aus anwaltlicher Perspektive Prüfungsgegenstand der Klausuren.

Im Öffentlichen Recht sind die Klausuren im zweiten Juristischen Staatsexamen aus Sicht von Rechtsanwält:innen oder Richter:innen zu verfassen.

Wir haben die Anzahl der Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung und die genaue Verteilung auf die verschiedenen Rechtsgebiete nach Bundesländern geordnet aufgelistet.

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Bayern

Wie viele Klausuren schreibt man in Bayern im 2. Juristischen Staatsexamen?

In Bayern besteht die schriftliche Prüfung in der zweiten Juristischen Staatsprüfung aus insgesamt neun schriftlichen Arbeiten an neun Tagen, mit einer Arbeitszeit von jeweils fünf Stunden. Dabei werden vier Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Strafrecht und drei Klausuren im Öffentlichen Recht geschrieben (Vgl. § 62 JAPO).

Wie viele Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung in Bayern muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Wer in den Klausuren einen Gesamtdurchschnitt von mindestens 3,72 Punkten erreicht und nicht in mehr als fünf Klausuren eine geringere Punktzahl als 4,0 erhalten hat, ist zur mündlichen Prüfung in Bayern zugelassen. Die Zahl fünf vermindert sich bei Erlass von ein oder zwei Arbeiten auf vier. Ansonsten sind die Klausuren nicht bestanden und es findet keine Einladung zur mündlichen Prüfung statt (Vgl. § 64 Abs. 3 JAPO).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Bayern?

Die Gesamtnote setzt sich zu 70 % aus der Gesamtnote der schriftlichen Prüfung und zu 30 % aus der Gesamtnote der mündlichen Prüfung zusammen (Vgl. § 34 JAPO).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Baden-Württemberg

Wie viele Klausuren schreibt man in Baden-Württemberg in der zweiten Juristischen Staatsprüfung?

In Baden-Württemberg besteht die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen aus acht Klausuren, mit einer Bearbeitungszeit von jeweils fünf Stunden pro Klausur, die an acht verschiedenen Tagen geschrieben werden. Dabei sind die Klausuren im zweiten Juristischen Staatsexamen in Baden-Württemberg aufgeteilt in: Vier Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht und zwei Klausuren im Strafrecht. In Baden-Württemberg kann die schriftliche Prüfung auch elektronisch durchgeführt werden (Vgl. § 55 JAPrO).

Wie viele Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung in Baden-Württemberg muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

In Baden-Württemberg sind die Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung bestanden, wenn in den Klausuren eine Durchschnittspunktzahl von mindestens 3,75 Punkten und in mindestens vier Aufsichtsarbeiten 4,0 oder mehr Punkte erzielt wurden (Vgl. § 57 JAPrO).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Baden-Württemberg?

Die Klausuren im zweiten Juristischen Staatsexamen in Baden-Württemberg, zu deren Berechnung das Durchschnittsergebnis der beiden öffentlich-rechtlichen Klausuren der Gesamtpunktzahl aus den acht Klausuren hinzugerechnet und die Summe durch neun geteilt wird, machen 70 %, die mündliche Prüfung, zu deren Berechnung die Gesamtpunktzahl für den Aktenvortrag und für die vier Prüfungsabschnitte durch die Zahl fünf geteilt wird, 30 % der Gesamtnote aus (Vgl. § 59 Abs. 2 Nr.1, Nr. 2 JAPrO).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Berlin und Brandenburg

In Berlin und Brandenburg gibt es seit 2005 die gemeinsame Einrichtung des GJPA, welche einige Aufgaben beider Bundesländer gemeinsam wahrnimmt. Dazu zählt auch die zweite juristische Staatsprüfung.

Wie viele Klausuren schreibt man in Berlin und Brandenburg im 2. Juristischen Staatsexamen?

Der schriftliche Teil des zweiten juristischen Staatsexamens in Berlin und Brandenburg besteht aus sieben fünfstündigen Klausuren. Jeweils zwei Klausuren haben ihren Schwerpunkt in den Pflichtfächern Bürgerliches Recht, Strafrecht und Öffentliches Recht, einschließlich des jeweiligen Verfahrensrechts sowie der europarechtlichen Bezüge. Die weitere Aufgabe hat ihren Schwerpunkt nach Wahl des Prüflings in einem dieser Pflichtfächer. Der Prüfling hat seine Wahl dem Gemeinsamen Juristischen Prüfungsamt mitzuteilen. Andernfalls entscheidet das Gemeinsame Juristische Prüfungsamt. Bis zu vier Klausuren im zweiten Staatsexamen in Jura in Berlin und Brandenburg stammen aus der anwaltlichen Berufspraxis (Vgl. § 28 Abs. 2 JAO).

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Berlin und Brandenburg muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Zur mündlichen Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen in Berlin und Brandenburg wird zugelassen, wer einen Punktedurchschnitt von 3,50 Punkten in den Klausuren und in mindestens vier Aufsichtsarbeiten jeweils mindestens 4 Punkte erreicht hat oder

bei Erreichen eines Punktdurchschnitts von 4,00 Punkten in der schriftlichen Prüfung in mindestens drei Aufsichtsarbeiten jeweils mindestens 4 Punkte erhalten hat (Vgl. § 17 JAG Berlin).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Berlin und Brandenburg?

In Berlin und Brandenburg machen die Klausuren im zweiten Juristischen Staatsexamen 60 %, die mündliche Prüfung und der Aktenvortrag 40 % der Gesamtnote aus. Die mündliche Prüfung ist aufgeteilt in eine Aktenvortrag, der 16 % und ein Prüfungsgespräch, das 24 % der Gesamtnote ausmacht.

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein

Für die zweite juristische Staatsprüfung gilt die Übereinkunft der Länder Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg und SchleswigHolstein über ein Gemeinsames Prüfungsamt und die Prüfungsordnung für die zweite juristische Staatsprüfung für Juristen vom 25. Juli 2005 in der jeweils geltenden Fassung (Vgl. § 1 Übereinkunft der Länder Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg und Schleswig-Holstein über ein Gemeinsames Prüfungsamt und die Prüfungsordnung für die zweite Staatsprüfung für Juristen).

Wie viele Klausuren schreibt man in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein im zweiten Juristischen Staatsexamen?

In Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein besteht der schriftliche Teil der zweiten Juristischen Staatsprüfung aus acht Klausuren. Dabei sind vier Klausuren im Bereich des Zivilrechts, zwei aus dem Bereich des Öffentlichen Rechts und zwei aus dem Bereich des Strafrechts anzufertigen. Die Aufgaben können das jeweilige Verfahrensrecht und die europarechtlichen Bezüge angemessen einbeziehen.

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Zur mündlichen Prüfung in der zweiten Juristischen Staatsprüfung in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein wird zugelassen, wer in den Aufsichtsarbeiten eine durchschnittliche Punktzahl von mindestens 3,75 und in mindestens vier Aufsichtsarbeiten, von denen eine aus dem Bürgerlichen Recht stammen muss, mindestens die Punktzahl 4,0 erreicht hat. Oder, wenn die Referendarin oder der Referendar in mindestens sechs Klausuren, von denen jeweils eine aus dem Bürgerlichen Recht, Strafrecht und Öffentlichen Recht stammen muss, mindestens die Punktzahl 4,0 erreicht hat (Vgl. § 1 Übereinkunft der Länder Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg und Schleswig-Holstein über ein Gemeinsames Prüfungsamt und die Prüfungsordnung für die zweite Staatsprüfung für Juristen).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein?

Die Klausuren im zweiten juristischen Staatsexamen in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein machen 70%, die mündliche Prüfung 30% (8% Aktenvortrag, 22% mündliche Prüfung) der Gesamtnote der zweiten Juristischen Staatsprüfung aus (Vgl. § 23 Abs. 1 JAPG).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Hessen

Wie viele Klausuren schreibt man in Hessen im 2. Juristischen Staatsexamen?

In Hessen besteht die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen aus acht Klausuren, die die rechtsprechende, verwaltende und rechtsberatende Praxis berücksichtigen und in einer Terminfolge anzufertigen sind. Dabei werden im zweiten Juristischen Staatsexamen in Hessen drei Klausuren aus dem Bereich des Zivilrechts, die mit Zivilprozess- oder Zwangsvollstreckungsrecht verbunden sein können, eine Klausur aus dem Bereich Arbeit oder Wirtschaft, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht und zwei Klausuren im Strafrecht geschrieben (Vgl. § 13 Abs. 4 Nr. 1-4 JAG). In Hessen können die Klausuren auch elektronisch angefertigt werden (Vgl. §§ 47 Abs. 2, 12 Abs. 2 JAG).

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Hessen muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Fertigt eine Rechtsreferendarin oder ein Rechtsreferendar sechs oder mehr Klausuren an, die mit einer Durchschnittspunktzahl von weniger als 4 Punkten bewertet werden oder liegt die Durchschnittspunktzahl aller Klausuren unter 3,1 Punkten, so ist sie oder er von der weiteren Prüfung ausgeschlossen und hat die Prüfung nicht bestanden (Vgl. § 49 JAG).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Hessen?

Die Gesamtnote der staatlichen Prüfung im zweiten Staatsexamen in Hessen setzt sich zu 60% aus den Bewertungen der Klausuren und zu 40% aus den Bewertungen der Leistungen in der mündlichen Prüfung (30% Prüfungsgespräch, 10% Aktenvortrag) zusammen (Vgl. § 51 Abs. 2 JAG).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Mecklenburg-Vorpommern

Wie viele Klausuren schreibt man in Mecklenburg-Vorpommern im zweiten Juristischen Staatsexamen?

In Mecklenburg-Vorpommern besteht die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen aus acht schriftlichen Klausuren, mit einer Bearbeitungszeit von fünf Stunden in den Bereichen Rechtsgestaltung und Rechtsberatung. Dabei werden vier Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Strafrecht und zwei Klausuren im Öffentlichen Recht geschrieben (Vgl. § 46 Abs. 3 JAPO M-V).

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Mecklenburg-Vorpommern muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

In Mecklenburg-Vorpommern ist zur mündlichen Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen zugelassen, wer in den Klausuren eine Gesamtnote von mindestens 3,56 Punkten erreicht hat. Dabei muss mindestens die Hälfte der anzufertigenden Klausuren mit mindestens 4,00 Punkten bewertet worden sein. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, ist die Zweite juristische Staatsprüfung nicht bestanden (Vgl. Vgl. § 49 JAPO M-V).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Mecklenburg-Vorpommern?

In Mecklenburg-Vorpommern machen die Klausuren 70%, die mündliche Prüfung 30% (Prüfungsgespräch 25%, Aktenvortrag 5%) der Gesamtnote der zweiten Juristischen Staatsprüfung aus.

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Niedersachsen

Wie viele Klausuren schreibt man in Niedersachsen im zweiten Juristischen Staatsexamen?

In Niedersachsen besteht die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen aus acht Klausuren mit einer Arbeitszeit von jeweils fünf Stunden. Dabei besteht die Prüfung aus vier Klausuren im Zivilrecht, einer Klausur im Strafrecht, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht und einer Wahlklausur aus dem Strafrecht oder aus dem Öffentlichen Recht (Vgl. § 18 Abs. 2 NJAVO).

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Niedersachsen muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Zur mündlichen Prüfung ist zugelassen, wer im schriftlichen Abschnitt der Prüfung eine Gesamtnote von mindestens 3,60 Punkten erreicht und mindestens vier Aufsichtsarbeiten, davon mindestens eine im Zivilrecht, geschrieben hat, die mindestens mit 4,00 Punkten bewertet worden sind. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, ist die zweite Juristische Staatsprüfung nicht bestanden (Vgl. § 49 NJAVO).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Niedersachsen?

Die Klausuren im zweiten Juristischen Staatsexamen in Niedersachsen machen 60 % der Gesamtnote aus, während die mündliche Prüfung 40 % (28% Prüfungsgespräch, 12% Aktenvortrag) der Gesamtnote ausmacht.

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen

Wie viele Klausuren schreibt man in NRW im 2. Juristischen Staatsexamen?

In Nordrhein-Westfalen besteht die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen aus acht Klausuren an acht Tagen, mit einer Arbeitszeit von jeweils fünf Stunden. Die Klausuren sind aufgeteilt in vier Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht und zwei Klausuren im Strafrecht (Vgl. Vgl. § 10 Abs. 2 JAG NRW). In NRW gibt es jeden Monat Termine zur Anfertigung der Examensklausuren. Ab dem 1. Januar 2024 ist es in NRW möglich, die schriftlichen Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung digital am Computer abzulegen.

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in NRW muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Die Prüfung ist nach den Klausuren für nicht bestanden zu erklären, sobald sechs oder mehr Klausuren mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bewertet worden sind oder der Prüfling nicht im Gesamtdurchschnitt der Aufsichtsarbeiten mindestens 3,50 Punkte erreicht hat (Vgl. §§ 54, 20 JAG NRW).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Nordrhein-Westfalen?

Die acht Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung in Nordrhein-Westfalen haben einen Anteil von 65%, die mündliche Prüfung einen Anteil von 35% (25% Prüfungsgespräch, 10% Aktenvortrag) an der Gesamtnote (Vgl. § 56 Abs. 2 JAG NRW).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Rheinland-Pfalz

Wie viele Klausuren schreibt man in Rheinland-Pfalz im zweiten Juristischen Staatsexamen?

Die zweite Juristische Staatsprüfung in Rheinland-Pfalz besteht aus acht Klausuren, die an acht verschiedenen Tagen geschrieben werden. Die Klausuren sind aufgeteilt in vier Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht und zwei Klausuren im Strafrecht (Vgl. § 39 Abs. 1 JAPO RP). Die Klausuren werden jährlich an zwei Terminen geschrieben, im April und Oktober.

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Rheinland-Pfalz muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Sind mehr als vier Aufsichtsarbeiten geringer bewertet als mit 4,00 Punkten oder ist die Summe der Einzelbewertungen geringer als 32,00 Punkte, so ist die Rechtsreferendarin oder der Rechtsreferendar von der weiteren Prüfung ausgeschlossen; die zweite juristische Staatsprüfung ist nicht bestanden (Vgl. § 39 Abs. 3 JAPO RP).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Rheinland-Pfalz?

Die acht Klausuren in der zweiten Juristischen Staatsprüfung in Rheinland-Pfalz haben einen Anteil von 65%, die mündliche Prüfung einen Anteil von 35% (25% Prüfungsgespräch, 10% Aktenvortrag) an der Gesamtnote (Vgl. § 40 Abs. 6 JAPO RP).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen im Saarland

Wie viele Klausuren schreibt man im Saarland im zweiten Juristischen Staatsexamen?

Der schriftliche Teil der zweiten Juristischen Staatsprüfung im Saarland besteht aus sieben Klausuren (Vgl. § 10 JAG SL).  Die Klausuren sind aufgeteilt in drei Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht, eine Klausur im Strafrecht und eine Klausur in einem Wahlfach.

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen im Saarland muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Beträgt die Durchschnittspunktzahl der schriftlichen Prüfung weniger als 3,50 Punkte oder sind mehr als drei Klausuren mit weniger als 4,00 Punkten bewertet worden, so ist die Rechtsreferendarin/ oder der Rechtsreferendar von der mündlichen Prüfung ausgeschlossen und die Prüfung ist nicht bestanden (Vgl. § 28 Abs. 2 JAG SL).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura im Saarland?

Im Saarland machen die Klausuren 70%, die mündliche Prüfung 30% (20% Prüfungsgespräch, 10% Aktenvortrag) der Gesamtnote aus (Vgl. § 28 Abs. 1 JAG SL).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Sachsen

Wie viele Klausuren schreibt man in Sachsen im zweiten Juristischen Staatsexamen?

Die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen in Sachsen besteht aus acht Klausuren an acht Tagen, mit einer Arbeitszeit von jeweils fünf Stunden (Vgl. § 48 Abs. 1 SächsJAPO). Dabei werden vier Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Strafrecht und zwei Klausuren im Öffentlichen Recht einschließlich des Verfahrensrechts geschrieben (Vgl. § 48 Abs 3. Nr. 1-3 SächsJAPO). In Sachsen wird die elektronische Anfertigung der Klausuren angeboten.

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Sachsen muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Wer in den Klausuren eine Durchschnittspunktzahl von mindestens 3,60 Punkten erreicht und in wenigstens drei Klausuren mindestens eine Einzelpunktzahl von 4,00 erhalten hat, hat die Klausuren bestanden und ist zur mündlichen Prüfung zugelassen (Vgl. § 25 SächsJAPO).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Sachsen?

In Sachsen machen die acht Klausuren 65%, die mündliche Prüfung 35% (Prüfungsgespräch 25%, Aktenvortrag 10%) der Gesamtnote aus (Vgl. § 52 Abs. 1 SächsJAPO).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Sachsen-Anhalt

Wie viele Klausuren schreibt man in Sachsen-Anhalt im zweiten Juristischen Staatsexamen?

Der schriftliche Teil des zweiten Juristischen Staatsexamens in Sachsen-Anhalt besteht aus acht Klausuren, die jeweils eine Bearbeitungsdauer von fünf Stunden haben. Jährlich werden zwei Termine zur Ablegung der schriftlichen Prüfung angeboten. Dabei sind jeweils zwei Klausuren aus dem Gebiet des Zivilrechts, einschließlich Verfahrensrecht, davon mindestens eine aus gerichtlicher Sicht, des Strafrechts einschließlich Verfahrensrecht, davon mindestens eine aus staatsanwaltschaftlicher Sicht, des Öffentlichen Rechts einschließlich Verfahrensrecht, davon mindestens eine aus behördlicher Sicht und zwei zufällige Klausuren mit anwaltlicher Aufgabenstellung zu schreiben (Vgl. § 47 Abs. 3 Nr. 1-4 JAPrVO).

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Sachsen-Anhalt muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Zur mündlichen Prüfung in Sachsen-Anhalt in der zweiten Juristischen Staatsprüfung ist eingeladen, wer in mindestens fünf Klausuren wenigstens 4,00 Punkten erzielt hat oder

wer vier Klausuren mit wenigstens 4,00 Punkten erzielt hat und die Summe der Einzelbewertungen nicht geringer als 28,00 Punkte ist (Vgl. § 48 Abs. 1 JAPrVO).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Sachsen-Anhalt?

Die Klausuren im zweiten juristischen Staatsexamen in Sachsen-Anhalt machen 60%, die mündliche Prüfung 40% (30% Prüfungsgespräch, 10% Aktenvortrag) der Gesamtnote der zweite Juristischen Staatsprüfung aus (Vgl. § 50 Abs. 1 JAPrVO).

Klausuren im 2. Juristischen Staatsexamen in Thüringen

Wie viele Klausuren schreibt man in Thüringen im zweiten Juristischen Staatsexamen?

In Thüringen besteht die schriftliche Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen aus acht Klausuren, mit einer Bearbeitungszeit von jeweils fünf Stunden pro Klausur, die an acht verschiedenen Tagen geschrieben werden. Dabei sind die Klausuren im zweiten Juristischen Staatsexamen in Thüringen aufgeteilt in: Drei Klausuren im Zivilrecht, zwei Klausuren im Öffentlichen Recht, zwei Klausuren im Strafrecht und einer weiteren Aufgabe nach Wahl des Justizprüfungsamts aus einem der vorgenannten Bereiche. Zwei der Klausuren in Thüringen sollen sich auf die Tätigkeit eines Rechtsanwalts beziehen (Vgl. § 47 Abs. 2 ThuerJAPO).

Wie viele Klausuren im 2. Staatsexamen in Thüringen muss man bestehen, um zur mündlichen Prüfung eingeladen zu werden?

Zur mündlichen Prüfung im zweiten Juristischen Staatsexamen in Thüringen ist zugelassen, wer in den Klausuren einen Gesamtdurchschnitt von mindestens 3,75 Punkten erreicht und in mindestens vier Klausuren die Punktzahl 4,0 oder mehr erhalten hat, ist zur mündlichen Prüfung zugelassen. Wer nicht nach zur mündlichen Prüfung zugelassen ist,

hat die zweite Staatsprüfung nicht bestanden (Vgl. § 22 Abs. 1 ThuerJAPO).

Wie ist die Gewichtung der Klausuren im 2. Staatsexamen Jura in Thüringen?

Die Klausuren im zweiten juristischen Staatsexamen in Thüringen machen 65 %, die mündliche Prüfung 35 % (28 % Prüfungsgespräch, 7 % Aktenvortrag) der Gesamtnote der zweiten Juristischen Staatsprüfung aus (Vgl. §§ 50, 25 Abs. 2, Abs. 3 ThuerJAPO).