
Neben dem Studium arbeiten – Fragen und Antworten zu studentischen Nebenjobs
Ein Studium kostet Geld, ein Nebenjob muss her. Wie viel ist erlaubt? Was gilt bei Steuern & BAföG und welche Branchen sind die beliebtesten? Antworten auf die meisten Fragen findest du hier.

Dieser Beitrag wurde am 25. Mai 2021 veröffentlicht und zuletzt am 11. Januar 2025 aktualisiert.
Arbeiten neben dem Studium: Die Suche nach gut bezahlten Nebenjobs mit flexiblen Arbeitszeiten
Studieren ist auch eine Finanzfrage – denn Wohnen, Leben und Semesterbeitrag summieren sich zu einem ordentlichen Betrag pro Monat auf, den Studierende aufbringen müssen. Doch Studium und Geld verdienen muss vereinbar sein und gut bezahlte Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten sind heiß begehrt. Und sollten Studierende beim Jobben eigentlich auch schon an ihren weiteren beruflichen Weg denken?
Der Studienbeginn ist wirklich aufregend. Man lernt viele neue Menschen kennen, muss sich an den Hochschulen und Universitäten zurechtfinden, zieht vielleicht sogar in eine neue Stadt. Das ist spannend und prägt dich fürs Leben. Zu diesem großen Schritt gehört auch, die Finanzen im Blick zu haben. Denn ein Studium kostet Geld und für viele Studierende ist das Arbeiten neben dem Studium unvermeidlich.
Was kostet ein Studium?
Fangen wir mit dem Studieren selbst an. Einige Jahre erhoben Universitäten und Hochschulen Studiengebühren. Diese wurden jedoch 2014 wieder abgeschafft. Private Hochschulen hingegen können nach wie vor Kosten für das Studium selbst veranschlagen.
Auch Langzeitstudierende müssen oft mit zusätzlichen Kosten rechnen. Abgesehen davon bezahlen Studierende in Deutschland einen Semesterbeitrag, der zwischen 100 und rund 425 € pro Semester liegt (1).
Was ist im Semesterbeitrag enthalten?
Den Großteil des Semesterbeitrags macht in der Regel das Semesterticket aus, mit dem Studierende das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs nutzen können. Darüber hinaus finanziert der Semesterbeitrag Verwaltungskosten für Immatrikulation, Studierendenwerk, den Betrieb von Mensen, Cafeterien und Beratungsangebote an der Uni.

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Welche Kosten fallen fürs Studium noch an?
Bei der Kalkulation der benötigten Finanzmittel sollten Studierende abgesehen vom Semesterbeitrag folgende Kosten im Blick haben:
- Miete (kann in vielen Großstädten locker über 500 € im Monat betragen; Wohnheime sind oft günstiger als WGs oder eigene Wohnungen, die Wohnkosten liegen trotzdem für Studierende bei durchschnittlich 479 € im Monat (6)
- Nebenkosten (Strom, Wasser, Handy, Internet)
- Lebensmittel
- Studienmittel (Bücher, Kopien, Materialien, Exkursionen)
- Spaß und Freude (muss auch sein, die Studienzeit ist einmalig, das sollte man auch genießen können)
Da kommen schnell bis zu 1.000 € zusammen, je nachdem in welcher Stadt man lebt und wie sparsam man selbst ist. Wer nicht selbst über gewisse finanzielle Mittel verfügt oder eine BAföG-Förderung bezieht, braucht also einen Job während des Studiums, um diese Summe aufzubringen.
Wie viel Geld haben Studierende zur Verfügung?
Laut der aktuellen Sozialerhebung (2023) hatten Student:innen im Sommersemester 2021 (aktuellste Erhebung) monatlich um die 1.106 € zur Verfügung (3a). Das kommt der oben aufgeführten Kalkulation recht nahe.
Die häufigste Finanzierungsquelle sind nach wie vor Eltern oder Verwandte. Knapp 83 Prozent beziehen laut dem BmBF (3a) eine finanzielle Unterstützung durch Papa, Mama, Oma und Co. Mit im Schnitt 418 € pro Monat ist das zwar eine solide Basis, deckt aber noch nicht die monatlichen Kosten. Knapp 15 Prozent haben einen Kredit aufgenommen, ca. jede:r Zehnte bezieht BAfög (dazu später mehr).
Wie viele Studenten arbeiten neben dem Studium?
Im Oktober 2023 waren in Deutschland fast 70 Prozent der Studierenden erwerbstätig (genau 69,3 %). Bezogen auf die Gesamtzahl von etwa 2,9 Millionen Studierenden entspricht dies rund 2 Millionen, die neben dem Studium einer Beschäftigung nachgingen. (7)

Studentische Erwerbstätigenquote: Rund 70 % der Studierenden arbeiten neben dem Studium, der Verdienst aus den Nebenjobs macht rund 40 % des monatlichen Budgets aus.
Gründe für einen Nebenjob als Studierende
Finanzielle Gründe für eine studentische Erwerbstätigkeit liegen auf der Hand und führen daher auch das Ranking gleich mit drei Aspekten und einem deutlichen Abstand an (7). Dass Arbeiten auch Spaß machen kann, scheint hingegen nur für knapp jede:n zweite:n Studiedernde:n relevant zu sein. Das ist kein Wunder, wenn die Jobs vor allem der Sicherung des Lebensunterhalts dienen müssen, aber schade ist es schon: Arbeit muss nicht, darf aber auch Spaß machen. Man kann im Job nicht nur nützliche Kontakte knüpfen, sondern auch Freund:innen finden und für den späteren Beruf oder wenigstens was fürs Leben lernen.
- Um finanziell unabhängig zu sein (91 %)
- Damit ich mir etwas mehr leisten kann (88,5 %)
- Weil es für meinen Lebensunterhalt notwendig ist (85,5 %)
- Um praktische Erfahrungen zu sammeln (70,9 %)
- Weil es mir Spaß macht (54,1 %)
- Um Kontakte zu knüpfen (46,5 %)
Für rund jede:n 10. Studierende ist die Studienbelastung übrigens zu groß, um nebenbei noch jobben zu können (11,2 %) (7).

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Wie viel dürfen Studierende neben dem Studium arbeiten und verdienen?
Für Studierende gelten folgende Regeln beim Arbeiten: Grundsätzlich dürfen Studierende neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Während der Vorlesungszeit dürfen sie bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten. In den Semesterferien und der vorlesungsfreien Zeit kann dann auch aufgestockt werden. Das soll sichern, dass Studierende ihrer eigentlichen Tätigkeit nachgehen können: dem Studieren.
Im Schnitt arbeiten Studierende neben dem Studium ca. 15,1 Stunde pro Woche (3a). Das variiert jedoch stark je nach Tätigkeitsfeld. Wer einer Erwerbstätigkeit in einem erlernten Beruf nachgeht, kommt laut dem BmBF (3a) auf eine Wochenarbeitszeit von 26 Stunden, wohingegen studentische Hilfskräfte, die an der Hochschule tätig sind, nur auf knapp 11 Stunden kommen.
Eine Tätigkeit neben dem Studium muss ja aber nicht nur zu dir und deinen Fähigkeiten, Interessen und Zukunftsplänen passen, sondern auch zur individuellen Studienbelastung und den persönlichen Kraftreserven. Wer ein Staatsexamen anstrebt, investiert zum Beispiel laut der Erhebung des BmBFs viel weniger Zeit in einen Nebenjob als Bachelor- oder Masterstudierende.
- Staatsexamenstudierende: 10,7 h pro Woche
- Bachelorstudierende: 15,2 h pro Woche
- Masterstudierende: 16,4 h pro Woche (3a)

Bewerbung
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Gibt es finanzielle Grenzen, wie viel Studierende verdienen dürfen?
Mit einem Minijob können Studierende seit Januar 2025 monatlich 538 € verdienen, ohne Sozialversicherungsabgaben zahlen zu müssen und weiter über die Familienversicherung einer gesetzlichen Krankenkasse der Eltern versichert sein (4).
Sollte das monatliche Gehalt über den im Minijob gezahlten Lohn von 538 € hinaus gehen, müssen Studierende Abgaben zahlen und unter Umständen eine eigene gesetzliche Krankenversicherung suchen.
Gilt der gesetzliche Mindestlohn für Studierende?
Seit 2015 gilt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland, er liegt seit Januar 2025 bei 12,82 €. Das gilt auch für Studierende, die neben dem Studium Geld verdienen möchten. Bei ihnen lag der durchschnittliche Lohn im Sommersemester 2023 knapp einen Euro darüber: 13,87 € (7). Ausnahmen für die Mindestgrenze beim Lohn gibt es allerdings zum Beispiel für Pflichtpraktika.
Was gilt bei BAföG und Werkstudierenden?
Wer regelmäßig mehr als 538 € verdient, kann als Werkstudent:in angestellt werden. Das hat für dich auch den Vorteil, dass du bereits Beiträge in die Rentenkasse zahlst, was sich später positiv auf deine Rente auswirkt (4).
Wie sieht es bei Werkstudent:innen mit Urlaubsanspruch aus und was passiert im Krankheitsfall? Welche arbeitsrechtlichen Besonderheiten ihr beachten solltet und was sonst noch wichtig ist, erklären wir euch in unserem Beitrag über Rechte und Pflichten von Werkstudierenden.
Ein Hinweis für BAföG-Empfänger:innen: Ihre Bezüge werden gekürzt, wenn die Einkünfte im Schnitt über 538 €/Monat liegen (4). Am besten einmal mit dem/der zuständigen Ansprechpartner:in im BAfög-Amt klären, wie viel möglich ist.
21,4 % derjenigen, die kein BAfög beziehen und auch nie einen Antrag gestellt haben, nennen als einen Grund, dass sie keine Schulden machen wollen. Ein valides Motiv, das man sich aber auch leisten können muss, sei es durch eine Unterstützung durch Eltern, gut bezahlte Jobs oder durch eine andere Art der Förderung. >> Hier gibt es mehr Infos zur Finanzierung des Studiums ohne Bafög.

Geld
Themenschwerpunkt Geld
Vom ersten Lohn bis zum festen Gehalt: Hier erfährst Du alles über Nebenjobs, Stipendien, Bafög, Einstiegsgehälter & Gehaltsverhandlungen.
Studieren und Steuern – was muss beachtet werden?
In der Regel sind Studierende nicht verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Aber es kann sich lohnen, wenn du mehr als 538 € im Monat verdienst, denn dann wird die Lohnsteuer abgezogen (5). Die Steuererklärung muss innerhalb von 4 Jahren beim Finanzamt eingereicht werden.
Verpflichtet zu einer Steuererklärung sind Studierende, wenn sie selbstständig auf Rechnung arbeiten und über einen gewissen Freibetrag hinauskommen. Ebenso muss man bei Mieteinnahmen oder Kapitalerträgen, die den Grundfreibetrag überschreiten, und wenn man bei mehreren Arbeitgebern angestellt ist, eine Steuererklärung machen.
Der Grundfreibetrag ändert sich stetig, man muss sich also regelmäßig informieren, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Steuererklärungen hierfür müssen im folgenden Kalenderjahr abgegeben werden (5).

Stellenmarkt
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Berufsbegleitend studieren – keine Geldsorgen neben dem Studium?
Es gibt viele gute Gründe für ein berufsbegleitendes Studium. Wer schon arbeitet, stellt vielleicht fest, noch über den Job hinausgehende Interessen zu haben, die intensiv mit einem Studium verfolgt werden wollen. Oder es bietet sich als Weiterentwicklung der Arbeit an. Darüber hinaus ist es natürlich eine von vielen Möglichkeiten, ein Studium zu finanzieren. Deshalb lockt hierbei natürlich auch das Gehalt, das man verdient, wenn man bereits arbeitet und ein Studium daneben anstrebt. Unter Umständen übernimmt das Unternehmen, für das man tätig ist, die Kosten für das Studium teilweise oder ganz, wenn sie selbst davon langfristig profitieren können. Vielleicht kommt man euch auch mit flexiblen Arbeitszeiten oder Stundenreduzierung entgegen.
Das berufsbegleitende Studium ist meistens so organisiert, dass es sich mit der Vollzeittätigkeit im Job vereinbaren lässt, also mit Abendkursen, Block- oder Wochenendseminaren. Es gibt auch Teilzeitstudiengänge und Fernstudiengänge, die sich neben der Arbeit absolvieren lassen.
Bei einem dualen Studium setzt man auf Ausbildung und Studium parallel. Das Gehalt, das hier gezahlt wird, ist nicht zu vergleichen mit dem Lohn eines Berufs, den man mit einem Abschluss ausübt. Aber wer ohnehin lieber praxisorientiert lernt, profitiert von diesem System. Studienkosten lassen sich so zumindest leichter finanzieren.

Geld
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In welchen Jobs arbeiten Studierende?
In den meisten Uni-Städten scheint die komplette Gastroszene von arbeitenden Studierenden beherrscht zu sein. Das ist ja auch logisch: In dieser Branche gibt es viele Jobs, die durchaus hart sind, aber auch Spaß machen und wer sich gut anstellt, kann das Gehalt mit Trinkgeld aufstocken.
Laut der Studie von Jobvalley (ehemals Studitemps) und der Maastricht Universität arbeiten allerdings nur noch rund 17 Prozent der Studierenden in der Gastronomie und bei Events. 2018 war es noch fast ein Viertel. Dies könnte mit der dazwischenliegenden Pandemie und den weggefallenen Gastro-Jobs in der Zeit begründet sein.
Im Ranking liegen Büro-Tätigkeiten (18 Prozent) auf Platz 1 der Studi-Jobsn (7). Auch hier kann es sich lohnen, als studentische Hilfskraft zu jobben, vor allem wegen Verlässlichkeit und geregelten Einsatzzeiten (oft unter der Woche), aber auch, um – je nach Branche und Studiengang – schon erste Kontakte knüpfen zu können.
Laut der Sozialerhebung des BMBF jobbt rund jede:r dritte Studierende. Mehr als jede:r Fünfte ist als studentische Hilfskraft außerhalb der Hochschule angestellt, etwas weniger (rund 18 Prozent) als studentische Hilfskraft an der Hochschule selbst. Weitere 19 Prozent sind in einem Beruf tätig, den sie erlernt haben, knapp 8 Prozent sind sogar selbständig, bzw. gehen einer freiberuflichen Tätigkeit nach (3a).

In diesen Bereichen arbeiten Studentinnen und Studenten neben der Uni
Beim Studi-Job schon an die Karriere denken?
Klar, warum nicht? Das wäre die kurze Antwort.
Die lange lautet: Es hat definitiv Vorteile, als Student:in in einem Unternehmen oder einer Branche Erfahrung zu sammeln, die später im Job hilfreich sind.
Mit etwas Glück entwickelt sich aus einem Praktikum oder einem Studi-Job eine erste Anstellung. Oder man knüpft wichtige Kontakte, die bei der Jobsuche entscheidend sein können. Für viele Berufseinsteiger ermöglicht ein Nebenjob in einer für sie relevanten Branche zumindest etwas Arbeitserfahrung, mit der man bei der Bewerbung punkten kann.
So sehen es ja auch insgesamt 46,5 Prozent der Studierenden, die sich von den Erfahrungen und Kontakten, die sie in Nebenjobs sammeln, einen Nutzen versprechen (siehe oben). (7).

Studierendenjobs: Wie wichtig ist der Nebenjob für die weitere Karriere?
Studierendenjobs: Wie wichtig ist der Nebenjob für die weitere Karriere?
Aber auch Studierende, die in fachfremden Jobs tätig sind, lernen wichtige Aspekte für das weitere Berufsleben. Wer zum Beispiel in der Gastro tätig ist, aber später einen ganz anderen Beruf ergreift, bringt ebenso wichtige Erfahrungen mit: Umgang mit Stresssituationen oder mit schwierigen Kunden, Schnelligkeit, Servicekompetenz, Freundlichkeit, Kopfrechnen … All das ist unbezahlbar und bringt dich in jedem Job weiter.
Wenn du also nach deinem Abschluss etwas ganz anderes machst als jetzt während des Studiums, sieh die positiven Aspekte des Nebenjobs, die dich prägen und persönlich weiterbringen. Unter Umständen kannst du auch hiermit im Vorstellungsgespräch punkten, wenn du angeben kannst, was du beim Jobben gelernt hast und was dir das im neuen, anderen Job bringen könnte.
Und wenn du in einem Café arbeitest und später etwas ganz anderes machen möchtest, stresse dich deswegen nicht. Karriere kann man auch später noch machen.
Das Wichtigste in Kürze – Studentische Nebenjobs
- Ein Studium kostet Geld, denn neben dem Semesterbeitrag fallen Miet-, Lebenshaltungs- und Materialkosten an. Viele Studierende sind deshalb auf Nebenjobs angewiesen.
- Der Semesterbeitrag variiert je nach Hochschule zwischen 100 und 425 € pro Semester. Er enthält oft ein Semesterticket und finanziert universitäre Verwaltungs- und Beratungsangebote.
- Studierende geben durchschnittlich 1.000 € pro Monat für Wohnen, Nebenkosten, Lebensmittel und Freizeit aus. Ohne finanzielle Unterstützung durch Eltern oder BAföG ist ein Nebenjob oft unverzichtbar.
- Rund 70 % der Studierenden arbeiten neben dem Studium, ihr Einkommen deckt etwa 40 % des monatlichen Budgets. Hauptgründe sind finanzielle Unabhängigkeit und der Wunsch nach praktischer Erfahrung.
- Während der Vorlesungszeit dürfen Studierende maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten, in den Semesterferien auch mehr. Die durchschnittliche Arbeitszeit liegt bei 15,1 Stunden pro Woche.
- Seit Januar 2025 beträgt die Verdienstgrenze für Minijobs 538 € monatlich, ohne Sozialabgaben und mit Familienversicherung. Wer mehr verdient, muss Sozialbeiträge zahlen und sich gegebenenfalls selbst versichern.
- Der gesetzliche Mindestlohn für Studierende beträgt seit 2025 mindestens 12,82 €, der durchschnittliche Stundenlohn liegt bei 13,87 €. Pflichtpraktika sind von der Mindestlohnregelung ausgenommen.
- Werkstudent:innen dürfen regelmäßig mehr als 538 € verdienen, zahlen Rentenbeiträge und profitieren von sozialversicherungsrechtlichen Vorteilen. Allerdings kann ein höheres Einkommen zu BAföG-Kürzungen führen.
- Die beliebtesten Nebenjobs sind Büroarbeiten, studentische Hilfskraftstellen und Gastronomie, wobei Letztere seit der Pandemie an Bedeutung verloren hat. Einige Studierende sind auch in erlernten Berufen oder selbstständig tätig.
- Ein Nebenjob kann wertvolle Praxiserfahrungen und Kontakte für die spätere Karriere bringen. Selbst fachfremde Tätigkeiten vermitteln Soft Skills wie Stressbewältigung, Kundenkommunikation und Teamfähigkeit.
FAQs – Studentische Nebenjobs
Rund 70 % der Studierenden arbeiten neben dem Studium, um ihre Lebenshaltungskosten zu decken. Von 2,9 Millionen sind das also etwa 2 Millionen.
Studierende dürfen während der Vorlesungszeit maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten. In den Semesterferien ist eine höhere Arbeitszeit möglich. Wer mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet, muss höhere Sozialabgaben zahlen.
Seit Januar 2025 liegt die Minijob-Grenze bei 538 € pro Monat. Bis zu dieser Grenze bleiben Studierende von Sozialversicherungsabgaben befreit und können über die Familienversicherung der Eltern versichert bleiben.
Seit Januar 2025 beträgt der Mindestlohn 12,82 € pro Stunde. Im Sommersemester 2023 lag der durchschnittliche Stundenlohn von Studierenden bei 13,87 €.
Beliebte Nebenjobs sind Büroarbeiten, studentische Hilfskraftstellen und Tätigkeiten in der Gastronomie. Etwa 19 % der Studierenden arbeiten in einem erlernten Beruf, und knapp 8 % sind selbstständig oder freiberuflich tätig.
Ja, BAföG-Leistungen werden gekürzt, wenn das Einkommen durchschnittlich über 538 € pro Monat liegt. Daher sollten BAföG-Empfänger:innen ihr Einkommen mit dem BAföG-Amt abklären.
Eine Steuererklärung ist erforderlich, wenn Studierende selbstständig arbeiten und den Freibetrag überschreiten. Auch bei mehreren Arbeitgebern oder Einnahmen aus Vermietung oder Kapitalerträgen kann eine Steuerpflicht bestehen.

Lisa Friedmann
Lisa Friedmann (Hamburg), Jahrgang 1984, studierte Informationswissenschaften (Diplom) und arbeitet seit über 15 Jahren als Redakteurin und Content-Managerin für verschiedene Unternehmen. Sie hat keine Ahnung von Pflanzen, aber einen grünen Daumen.
Weiterführende Infos
- (1) Statista | Semestergebühren an ausgewählten deutschen Hochschulen
- (2) Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2016, Sozialerhebung (pdf)
- (3) Erhebung zur wirtschaftlichen und allgemeinen Lebenssituation der Studierenden in Deutschland | Studietemps/Maastricht Universität, 2019 (pdf)
- (3a) Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2023, aktuelle Sozialerhebung
- (4) Finanztip 2020 | Studentenjobs
- (5) Steuererklärung Student: So kannst Du Steuern sparen | SmartSteuer, Abruf: Mai 2021
- (6) Wohnkosten verharren auf hohen Niveau | Moses-Mendelsohn-Institut, 2024
- (7) Jobvalley (ehemals Studitemps), 2023, Fachkraft 2030
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