Alles außer Berater: Neue Jobs für Wirtschaftswissenschaftler:innen

Die Welt der Wirtschaft bietet weit mehr als Beratungsjobs. Gerade in Zukunftsfeldern wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Datenanalyse entstehen spannende Jobs mit großem Potenzial.

Zukunftsberufe für WiWis: Daten, Nachhaltigkeit, Innovation & mehr

Viele Wirtschaftswissenschaftler:innen denken beim Berufseinstieg zuerst an die klassische Unternehmensberatung. Doch die Welt der Wirtschaft bietet weit mehr: Gerade in Zukunftsfeldern wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Datenanalyse entstehen spannende Jobs mit großem Potenzial. Beratungsanteile haben zwar viele dieser Berufe, sie können aber auch direkt im Unternehmen angesiedelt sein.

Jobs für Wirtschaftswissenschaftler:innen im Bereich Daten & Digitalisierung

Wer auf Zahlen und Tech steht, muss kein Nerd sein. Und wenn schon? Dieser Bereich ist spannend, modern und besonders zukunftsrelevant, da Entscheidungen immer digitaler und immer mehr datenbasiert getroffen werden.

  • Data Analyst / Business Data Analyst
  • Pricing Analyst / Revenue Manager (mit KI-Bezug)
  • Digital Transformation Manager
  • FinTech Analyst / Digital Finance Consultant

Data Analyst / Business Data Analyst

Data Analysten übersetzen große Datenmengen in verständliche Informationen und liefern die Grundlage für bessere Entscheidungen. Statistikkenntnisse und ein sicherer Umgang mit Tools wie SQL oder Python sind hier gefragt.

Was machen Data Analysten?

Data Analysts werten große Datenmengen aus und übersetzen sie in konkrete Handlungsempfehlungen. Ob Verkaufszahlen, Nutzerstatistiken oder Markttrends – sie schaffen Klarheit, wo Zahlen allein noch keinen Sinn ergeben.

Warum ist das wichtig?

Daten sind das „Öl der Zukunft“. Unternehmen, die Daten intelligent nutzen, treffen bessere Entscheidungen, optimieren Prozesse und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Wie wird man Data Analyst?

Neben einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium sind Statistikkenntnisse, Excel-Skills und Tools wie SQL, Python oder Tableau gefragt. Viele Unternehmen bieten Trainee-Programme oder Einstiegspositionen für Absolvent:innen an.

Pricing Analyst / Revenue Manager (mit KI-Bezug)

Preisanalysten entwickeln dynamische Preismodelle, die sich flexibel an Nachfrage und Wettbewerb anpassen. KI sorgt dabei für noch präzisere Steuerung – mit direkter Auswirkung auf Umsatz und Gewinn. Ein Beruf, der sich dank neuster Technik ganz nach oben katapultiert.

Was bedeutet Pricing Analyst?

Pricing Analysten entwickeln Preismodelle – oft mithilfe von KI. Von Flugtickets bis Streaming-Diensten: Preise ändern sich dynamisch, je nach Nachfrage, Wettbewerb oder Kundengruppe. Pricing Analysten sorgen dafür, dass Produkte und Services weder zu billig noch zu teuer sind – sondern genau den Preis haben, der den größten Erfolg verspricht, ohne dabei Kund:innen zu verlieren.

Warum ist das wichtig?

Der richtige Preis entscheidet über Gewinn oder Verlust. Mit KI und Big Data können Preise präziser und auch fairer gesteuert werden.

Wie wird man Pricing Analyst?

Starkes Zahlenverständnis, Statistik und Programmierkenntnisse sind auch hier entscheidend. Viele Analysten starten ihre Karriere in Finance- oder Controlling-Abteilungen.

Digital Transformation Manager

Digital Transformation Manager begleiten Unternehmen bei der digitalen Umgestaltung von Prozessen und Geschäftsmodellen. Wer wirtschaftliches Denken mit IT-Verständnis verbindet, hat hier beste Chancen.

Was ist ein Digital Transformation Manager?

Sie begleiten Unternehmen auf dem Weg in die digitale Zukunft – von neuen Tools über Automatisierung bis zur Umgestaltung von Prozessen. In einer immer digitaleren Welt ein wichtiger Job für viele Firmen.

Warum ist das wichtig?

Digitalisierung entscheidet über die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen. Wer hier klug steuert, spart Kosten und eröffnet neue Geschäftsmodelle. Ohne eine umfassende Digitalisierung hinken viele Unternehmen hinterher und werden von digitalen Überfliegern abgehängt.

Wie wird man Digital Transformation Manager?

Neben wirtschaftswissenschaftlichem Wissen sind IT-Verständnis und Projektmanagement-Skills entscheidend. Consulting-ähnliche Trainee-Programme in Unternehmen sind typische Einstiegswege.

FinTech Analyst / Digital Finance Consultant

FinTechs arbeiten an der Schnittstelle von Finanzwelt und Technologie: von Blockchain über Mobile Payment bis zu Robo-Advisors. Sie gestalten die digitale Zukunft des Bankings.

Was ist ein FinTech Analyst?

Ein FinTech Analyst arbeitet an der Schnittstelle von Finanzwelt und Technologie. Der Job dreht sich darum, wie digitale Innovationen die Finanzbranche verändern. Zu den typischen Aufgaben gehört es, Trends zu erkennen und die Entwicklung von z. B. Mobile Payment, Kryptowährungen oder Blockchains zu beobachten, zu analysieren und zu bewerten. Welche Technologien sind dabei relevant für Banken, Versicherungen oder auch Start-ups? Aus den Erkenntnissen leiten FinTechs Entwicklungsmöglichkeiten ab und beraten Arbeitgeber:innen (oder falls sie doch bei einer Beratungsagentur tätig sind: Kund:innen) über einen optimalen Einsatz.

Warum sind FinTechs wichtig?

Die Finanzbranche wird durch Digitalisierung komplett umgekrempelt. FinTech Analysten helfen Unternehmen, nicht den Anschluss zu verlieren – und Kund:innen moderne, sichere und bequeme Finanzlösungen anzubieten.

Wie wird man ein FinTech Analyst?

Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Finance oder Banking ist ideal, ergänzt durch IT- oder Programmierkenntnisse. Praktika oder Traineeships bei Start-ups oder FinTechs sind ebenfalls ein guter Einstieg.

Berufe für Wirtschaftswissenschaftler:innen mit Nachhaltigkeit & Verantwortung

Dass Wirtschaftswissenschaftler:innen mit ihrer Arbeit nicht nur teure PowerPoint-Folien statt echter Lösungen präsentieren, zeigt besonders dieser spannende Bereich. Grüne Jobs sind relevanter denn je. Nachhaltige Wirtschaftspraktiken und Umwelttechnologien sind unverzichtbar und formen in vielen Bereichen ganz neue Berufsbilder.

Für WiWis könnten das unter anderem diese Jobs sein:

  • Sustainability Manager / ESG Analyst
  • Compliance & Risk Analyst

Sustainability Manager:in / ESG Analyst:in

Entwickeln Strategien für umwelt- und sozialverträgliches Wirtschaften oder analysieren, wie nachhaltig ein Unternehmen wirklich arbeitet. ESG-Kriterien spielen für Investoren eine immer größere Rolle. Ein:e ESG-Analyst:in beschäftigt sich mit der Frage, wie nachhaltig und verantwortungsvoll ein Unternehmen wirtschaftet. „ESG“ steht für Environmental, Social, Governance – also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.

Wer sich zusätzlich für den Finanzbereich interessiert, wird in der Kombination Nachhaltig + Finance = Sustainable Finance fündig.

Was macht ein:e Sustainability Manager:in / ESG Analyst:in?

Sustainability Manager entwickeln Strategien, damit Unternehmen umweltfreundlicher und sozial verantwortungsvoller handeln. ESG Analyst:innen prüfen, wie nachhaltig Firmen tatsächlich sind – mit Blick auf „Environmental, Social, Governance“. Zu den Aufgaben gehören das Prüfen von Nachhaltigkeitsberichten, CO₂-Bilanzen, Diversity-Zahlen oder Unternehmensrichtlinien oder auch das Reporting an Investoren, Aufsichtsbehörden oder Ratingagenturen.

Warum ist der Job als Sustainability Manager:in wichtig?

Klimawandel, soziale Verantwortung und regulatorische Anforderungen fordern von Unternehmen mehr Nachhaltigkeit. Wer ESG ernst nimmt, sichert nicht nur die wortwörtlich die Zukunft, sondern auch das Vertrauen von Investor:innen. Für alle also ein Gewinn.

Wie wird man Sustainability Manager:in oder ESG Analyst:in?

Grundlage ist ein wirtschaftswissenschaftlicher Background, ergänzt wird dieser durch Kenntnisse in Umweltökonomie, Nachhaltigkeitsmanagement oder Corporate Social Responsibility. Praktika im Nachhaltigkeitsbereich sind ein guter Start.

Compliance & Risk Analyst:in

Sie sorgen dafür, dass Unternehmen Gesetze, Standards und Nachhaltigkeitsvorgaben einhalten: Compliance & Risk Analysten. Der Job liegt an der Schnittstelle von Recht, Finanzen und Strategie – und wird durch Themen wie KI, Nachhaltigkeit (ESG) und Digitalisierung immer wichtiger.

Was macht ein:e Compliance & Risk Analyst:in?

Ein:e Compliance & Risk Analyst:in sorgt dafür, dass Unternehmen regelkonform handeln und Risiken im Griff behalten. Sie prüfen, ob Unternehmen gesetzliche Vorgaben einhalten. Hier wird verstärkt auch KI eingesetzt, damit Muster schneller sichtbar werden. Unter anderem kann der Fokus auf Nachhaltigkeit und (sozialer) Verantwortung liegen.

Warum ist der Job in der Compliance wichtig?

Skandale und Regelverstöße können Unternehmen Millionen kosten und zerstören das Vertrauen der Konsument:innen oder Anleger:innen. Compliance und Risikomanagement sind daher zentrale Zukunftsfelder, die Unternehmen vor schwerwiegenden Fehlern schützen.

Wie wird man ein:e Compliance Mitarbeiter:in?

BWL, VWL oder Wirtschaftsrecht sind gute Grundlagen für einen Einstieg in die Compliance-Karriere. Spezialisierungen in Recht, Nachhaltigkeit oder IT-Security ergeben ein starkes Portfolio.

Berufe für Wirtschaftswissenschaftler:innen in Psychologie, Innovation & Marketing

Auf den ersten Blick vielleicht abwegig: Aber auch in den Bereichen Psychologie, Innovation und Marketing gibt es zahlreiche, zukunftstragende Berufe für WiWis! Diese kommen mit spannenden fachlichen Cross-Over-Verbindungen daher.

  • Behavioral Economist / UX Economist
  • Innovation Manager / Corporate Startup Manager
  • E-Commerce Manager / Online Business Developer
  • Growth Marketing Manager / Performance Marketing Analyst

Behavioral Economist / UX Economist


Behavioral Economists oder UX Economists untersuchen, wie Menschen tatsächlich Entscheidungen treffen – oft weniger rational, als technische Modelle vermuten. Die Welt der menschlichen Psyche ist ein spannendes Universum. In Verbindung mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Kontext macht dieses Wissen digitale Produkte nutzerfreundlicher und optimiert Kaufentscheidungen.

Was machen Behavorial Economists?

Ein Behavioral Economist (Verhaltensökonom:in) untersucht, wie Menschen wirtschaftliche Entscheidungen treffen – und nicht nur, wie es in klassischen Theorien angenommen wird. Denn in der Realität handeln Menschen oft emotional, irrational oder durch Routinen geprägt. Genau hier setzt die Verhaltensökonomie an. Zu den Aufgaben gehören unter anderem Forschung und Analyse von Entscheidungsfindung, Experimente und Studien zu Preisgestaltung, Design und Kaufverhalten, Optimierung von Apps, Shops und Produkten. Das Ziel: Sie sollen nutzerfreundlicher und damit erfolgreicher werden.

Warum ist Behavorial Economy wichtig?

Psychologie und Wirtschaft verschmelzen in diesem Bereich: Wer versteht, wie Kund:innen ticken, kann Produkte, Services und Preise viel besser gestalten.

Wie wird man Experte für Behavioral Economy?

Ein Studium in VWL oder BWL mit Schwerpunkt Verhaltensökonomie, Psychologie oder Marketing ist eine gute Basis. UX-Kenntnisse oder Praktika in Produktteams sind ein Plus.

E-Commerce Manager:in / Online Business Developer:in

In diesen Berufen entwickelt man Strategien für den Onlinehandel und sorgt dafür, dass digitale Geschäftsmodelle erfolgreich wachsen. Durch den Boom im Online-Shopping ist das ein starkes Berufsfeld.

Was machen E-Commerce Manager:innen?

Eine E-Commerce Managerin ist dafür verantwortlich, dass der Online-Vertrieb eines Unternehmens reibungslos läuft und wächst. Sie/er entwickelt Strategien, wie Produkte oder Dienstleistungen im Internet optimal angeboten werden. Gleichzeitig arbeitet sie/er eng mit Marketing- und Vertriebsteams zusammen, etwa bei Kampagnen in Social Media, SEO oder Online-Werbung. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die Datenanalyse: Klickzahlen, Warenkorbabbrüche oder Conversion Rates liefern Hinweise darauf, wie das Einkaufserlebnis verbessert werden kann. Darüber hinaus behalten sie aktuelle Trends im Blick – von neuen Bezahlmethoden über Mobile Shopping bis hin zu KI-gestützten Produktempfehlungen – und integriert diese in die Strategie des Unternehmens.

Warum ist der Beruf einer/s E-Commerce-Manager:in wichtig?

Der Onlinehandel wächst weiter rasant. Unternehmen brauchen Profis, die Kundenbedürfnisse verstehen und Online-Umsätze steigern.

Wie wird man E-Commerce-Manager:in?

Grundlage für einen Einstieg im E-Commerce kann ein Studium in BWL, Marketing oder Wirtschaftsinformatik sein. Am besten in Kombination mit Kenntnissen in SEO, Web-Analytics und digitalen Vertriebskanälen. Praktische Erfahrung in Online-Marketing ist hier also Gold wert.

Innovation Manager / Corporate Startup Manager

Innovation Manager treiben neue Ideen und Produkte innerhalb von Unternehmen voran – oft mit Start-up-Mentalität im Konzern. Sie sind die „Intrapreneure“ der Wirtschaft. Das sind Mitarbeiter:innen, die innerhalb ihres Unternehmens unternehmerisch denken und handeln. Sie entwickeln neue Ideen, treiben innovative Projekte voran und übernehmen Verantwortung, als würden sie ihr eigenes Start-up führen – nur eben im Rahmen der bestehenden Firma.

Was machen Innovation Manager:innen?

Innovation Manager:innen sorgen dafür, dass Unternehmen zukunftsfähig bleiben. Sie entwickeln und steuern Projekte, die neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle hervorbringen. Dazu beobachten sie Trends, analysieren den Markt und setzen Impulse für kreative Ideen innerhalb des Unternehmens.

Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit besteht darin, die Balance zwischen Innovation und Machbarkeit zu finden: Welche Ideen lassen sich technisch, organisatorisch und wirtschaftlich umsetzen? Häufig arbeiten sie an Schnittstellen – etwa zwischen Forschung & Entwicklung, Marketing und Management – und fungieren als Brückenbauer:innen. Ihr Ziel ist es, neue Chancen zu identifizieren und das Unternehmen dabei zu unterstützen, sich in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld weiterzuentwickeln.

Warum ist der Beruf der Innovation Manager:innen wichtig?

Nur wer innovativ bleibt, überlebt im Wettbewerb. Ohne Innovation Manager:innen riskieren Unternehmen, den Anschluss zu verlieren. Mit ihnen können Firmen Trends frühzeitig erkennen, Chancen nutzen und sich langfristig erfolgreich am Markt behaupten.

Wie wird man das?

Ein Wirtschaftsstudium plus Kreativität, Projektmanagement und ein Händchen für Trends machen das Kombi-Paket perfekt. Trainee-Programme in Innovationsabteilungen oder bei Unternehmensgründungen sind ein idealer Einstieg.

Growth Marketing Manager:in / Performance Marketing Analyst:in

Growth Marketing Manager:innen und Performance Marketing Analyst:innen arbeiten datengetrieben daran, wie Unternehmen am schnellsten wachsen. Mit A/B-Tests, Conversion-Optimierung und Performance-Kampagnen liefern sie messbare Ergebnisse.

Was machen Growth Marketing Manager:innen genau?

Growth Marketing Manager:innen konzentrieren sich darauf, das Wachstum eines Unternehmens messbar voranzutreiben. Sie nutzen dafür datengetriebenes Marketing, um Kund:innen zu gewinnen, zu binden und den Umsatz nachhaltig zu steigern. Statt auf klassische Kampagnen zu setzen, experimentieren sie mit verschiedenen Ansätzen, testen Werbekanäle und optimieren kontinuierlich – immer mit Blick auf Kennzahlen wie Reichweite, Conversion Rates oder Customer Lifetime Value.

Dabei arbeiten sie eng mit Produkt- und Vertriebsteams zusammen und verbinden analytisches Denken mit kreativem Marketing. Growth Marketing Manager:innen sind besonders in digitalen Geschäftsmodellen gefragt, wo schnelle Anpassung und präzise Steuerung über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Warum ist der Beruf der Growth Marketing Manager wichtig?

Gerade Start-ups leben von schnellem Wachstum. Wer versteht, welche Maßnahmen wirklich Umsatz bringen, ist enorm wertvoll.

Wie wird man Growth Marketing Manager:in?

Um Growth Marketing Manager:in zu werden, ist ein wirtschaftswissenschaftliches oder digitales Studium mit Schwerpunkt Marketing, E-Commerce oder Kommunikation ein guter Start. Wichtig sind zudem digitale Skills wie SEO/SEA, Web-Analytics und Social-Media-Ads. Erste Praxiserfahrungen sammelt man am besten durch Praktika oder Jobs im Online-Marketing, vor allem in Start-ups oder Agenturen. Mit wachsender Erfahrung kann man sich spezialisieren – etwa auf Nutzerakquise, Conversion-Optimierung oder datengetriebene Kampagnen.

Fazit

Die Berufsmöglichkeiten für Wirtschaftswissenschaftler:innen sind heute so vielfältig wie nie. Ob in der Datenanalyse, im Nachhaltigkeitsmanagement oder in innovativen Marketingrollen: Wer bereit ist, neue Themenfelder wie KI, ESG oder digitale Transformation zu erschließen, kann in zukunftsweisenden Bereichen arbeiten – weit über die klassische Beratung hinaus.

Das Wichtigste in Kürze – Neue Jobs für Wiwis

  • Viele Wirtschaftswissenschaftler:innen denken zuerst an die klassische Unternehmensberatung. Dabei gibt es zahlreiche andere attraktive Berufsfelder in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation.
  • Im Bereich Daten & Digitalisierung entstehen spannende Jobs mit hoher Zukunftsrelevanz. Entscheidungen in Unternehmen werden zunehmend datengetrieben und digital gesteuert.
  • Data Analysts übersetzen große Datenmengen in verständliche Informationen. Sie liefern Entscheidungsgrundlagen, indem sie Verkaufszahlen, Markttrends und Nutzerdaten analysieren.
  • Pricing Analysten entwickeln dynamische Preismodelle, oft mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Ihr Ziel ist es, Preise so zu gestalten, dass Umsatz und Gewinn maximiert werden.
  • Digital Transformation Manager begleiten Unternehmen bei der digitalen Umgestaltung. Sie treiben Automatisierung und Prozessinnovationen voran, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • FinTech Analyst:innen arbeiten an der Schnittstelle von Finanzwelt und Technologie. Sie analysieren digitale Trends wie Mobile Payment oder Blockchain und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab.
  • Im Bereich Nachhaltigkeit entstehen neue Berufsfelder wie Sustainability Manager:in oder ESG Analyst:in. Diese Berufe verbinden wirtschaftliches Handeln mit sozialer und ökologischer Verantwortung.
  • ESG Analyst:innen analysieren, wie nachhaltig Unternehmen wirtschaften. Sie prüfen u. a. CO₂-Bilanzen, Diversity-Daten und Unternehmensrichtlinien.
  • Sustainable Finance kombiniert Umweltbewusstsein mit Finanzthemen. Investoren achten zunehmend auf ESG-Kriterien bei der Kapitalanlage.
  • Compliance & Risk Analyst:innen sorgen dafür, dass Unternehmen Gesetze und Standards einhalten. Sie minimieren Risiken und schützen Firmen vor Skandalen oder hohen Geldstrafen.
  • Der Bereich Psychologie & Wirtschaft bietet neue Chancen für Behavioral Economists. Diese untersuchen, wie Menschen tatsächlich wirtschaftliche Entscheidungen treffen – oft irrational.
  • Behavioral Economists optimieren Apps, Shops und Produkte durch Erkenntnisse über menschliches Verhalten. Ziel ist es, Entscheidungen nutzerfreundlicher und erfolgreicher zu gestalten.
  • E-Commerce Manager:innen entwickeln Strategien für den Onlinehandel. Sie arbeiten datenbasiert und setzen neue Trends wie Mobile Shopping oder KI-Produktempfehlungen ein.
  • Innovation Manager:innen treiben neue Ideen im Unternehmen voran. Sie agieren wie Intrapreneure und verbinden Kreativität mit wirtschaftlichem Denken.
  • Growth Marketing Manager:innen arbeiten analytisch und datengetrieben an Wachstum. Sie testen kontinuierlich neue Marketingstrategien und optimieren digitale Kampagnen.
Autorenportät Lisa Friedmann mit Pflanze
Autor
Lisa Friedmann

Lisa Friedmann (Hamburg), Jahrgang 1984, studierte Informationswissenschaften (Diplom) und arbeitet seit über 15 Jahren als Redakteurin und Content-Managerin für verschiedene Unternehmen. Sie hat keine Ahnung von Pflanzen, aber einen grünen Daumen.